3 Smart Home-Bedrohungen, die Sie kennen müssen

Veröffentlicht: 2021-08-18
VPN

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Smart Homes sind kein Science-Fiction-Territorium mehr. In den letzten fünf Jahren hat die Marktakzeptanz erheblich zugenommen, und laut jüngsten Daten besitzen bis zu 50 % der Millennials irgendeine Art von Smart Device. Darüber hinaus planen 70 % der Amerikaner, die noch kein Smart Device besitzen, im nächsten Jahr eines zu kaufen. Die beliebtesten Optionen sind intelligente Lautsprecher (mehr als ein Viertel der US-Haushalte haben einen!), aber andere Produkte sind auf dem Vormarsch: wir haben intelligente Lampen, intelligente Thermostate, intelligente Türklingeln, intelligente Steckdosen und vieles mehr. Wir leben endlich in einer Zeit, in der intelligente Geräte erschwinglich und leicht zu finden sind, wodurch wir Zeit sparen und den Komfort in unseren Häusern steigern können. Intelligente Technologie hat jedoch auch ihre Risiken, und das Verständnis und der Umgang mit diesen Risiken ist für versierte Hausbesitzer von entscheidender Bedeutung.

Die größten Smart-Home-Bedrohungen sind sicherheitsrelevant. Intelligente Geräte sind mit dem Internet verbunden, und wenn Sie nicht aufpassen, können Hacker und Kriminelle auf die privaten Daten Ihrer Familie zugreifen und sogar Ihr Eigentum verletzen. Beispielsweise nutzten viele Hacker Software-Schwachstellen und fehlende Sicherheitsmaßnahmen aus, um sich Fernzugriff auf IoT-Geräte zu verschaffen, Musik in voller Lautstärke aus intelligenten Lautsprechern abzuspielen, auf Aufnahmen intelligenter Kameras zuzugreifen und sogar Menschen aus ihren Häusern auszusperren. Diese Szenarien mögen beängstigend klingen. Schließlich haben Sie in intelligente Geräte investiert, um Zeit zu sparen und den Wohnkomfort zu steigern, und nicht, um Ihr Leben zu verkomplizieren. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Sicherheitsbedrohungen zu Hause verhindert werden können, wenn Sie die Praktiken verstehen, mit denen Hacker in Ihre Heimsysteme eindringen, und lernen, ihre Versuche zu vereiteln.

1. Hacker können Ihre Online-Aktivitäten sehen, wenn das Netzwerk nicht verschlüsselt ist.

Die meisten Menschen wissen inzwischen, dass sie riskieren, ihre Daten Hackern preiszugeben, wenn sie ihren Laptop mit einer ungesicherten Wi-Fi-Verbindung am Flughafen oder in einem Café verbinden. Aber diese Bedrohung ist überall präsent, nicht nur außerhalb Ihres Hauses. Solange Ihr Netzwerk nicht verschlüsselt ist, können Dritte und Hacker Ihre Online-Aktivitäten sehen, wenn Sie von zu Hause aus im Internet surfen. Infolgedessen kann dies zu einem Verlust privater Daten und sensibler Informationen führen, wodurch Sie anfällig für Cyberangriffe werden. Denken Sie daran, dass Ihre IoT-Geräte immer noch viele persönliche Informationen enthalten und dass sie als Gateway in Ihr Netzwerk verwendet werden können. Cyberkriminelle können Ihren Standort erfahren, private Gespräche belauschen und sogar Zugang zu privaten Bankkontoinformationen erhalten, die sie später an böswillige Parteien oder Werbetreibende verkaufen können.

Diese Aussicht ist definitiv alarmierend, wie können Sie also sicherstellen, dass dies in Ihrem Haus nicht passiert? Der beste Weg, um zu verhindern, dass Hacker Ihre Online-Aktivitäten sehen, ist ein VPN, das Ihre IP-Adresse verbirgt und den Online-Verkehr verschlüsselt, sodass Dritte und Hacker ihn nicht sehen können.

2. Hacker können sich über kompromittierte Passwörter Zugang zu intelligenten Geräten verschaffen.

Im Jahr 2019 entdeckte ein Ehepaar in Wisconsin, dass es einem Hacker gelungen war, sich über ihr Wi-Fi- oder Nest-System Zugriff auf ihre Smart-Home-Geräte zu verschaffen. Sobald die Hacker die Kontrolle über ihre Smart-Home-Geräte hatten, erhöhten sie die Raumtemperatur, spielten störende Musik in hoher Lautstärke und sprachen sogar mit ihnen über die Kamera in der Küche. Es war ein alarmierender Vorfall für das Paar, das gestand, dass sie sich in ihrem eigenen Zuhause gefährdet fühlten und dass Unternehmen wie Google mehr tun sollten, um ihre Geräte zu schützen. Im Gespräch mit der Presse sagte ein Google-Vertreter, dass das Nest des Paares nicht verletzt wurde. Der Vorfall wurde höchstwahrscheinlich durch die Verwendung kompromittierter Passwörter verursacht, die durch Sicherheitsverletzungen auf anderen Websites offengelegt wurden, und schlug vor, dass Nest-Benutzer zu einem Google-Konto migrieren sollten, wo sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren können.

Ein eindeutiges Passwort sollte jedes Gerät und jedes Bedienfeld in Ihrem Zuhause schützen. Außerdem sollte das Passwort stark sein, was bedeutet, dass es mehr als neun Zeichen, Zahlen, Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben enthalten sollte. Ein solches Passwort kann schwer zu merken sein, macht es Hackern jedoch viel schwerer, Ihre Sicherheitssysteme zu durchbrechen. Denken Sie daran, dass Hacker genau wie Einbrecher nach einfachen Zielen suchen, und wenn Ihr Passwort „querty123“ lautet, ist es, als würden Sie sie einladen. Denken Sie daran, dass jede Verbindung zählt und dass Sie es sind, wenn Ihr Smart Home sicher sein soll sollten die Best Practices für alle Geräte in Ihrem Netzwerk befolgen, egal ob es sich um Drucker, Thermostate, Glühbirnen oder Kühlschränke handelt.

Theoretisch kann jedes Smart Device angegriffen werden. In Wirklichkeit ist es wahrscheinlicher, dass einige Geräte angegriffen werden:

  • Höchstwahrscheinlich: kleine oder rudimentäre intelligente Geräte, die nicht allzu viele Sicherheitsfunktionen unterstützen, wie z. B. intelligente Türklingeln oder Sprinkler. Aufgrund ihres Standorts sind diese Geräte für jeden Passanten zugänglich.
  • Am wenigsten wahrscheinlich: Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Backöfen.

Zusätzlich zu starken Passwörtern für jedes mit Ihrem Netzwerk verbundene Smart-Gerät sollten Sie auch das Standardpasswort auf Ihrem Router ändern und die Sicherheitseinstellungen verschärfen.

3. Die Verwendung nicht autorisierter Apps zur Steuerung Ihrer Geräte könnte Kriminelle in Ihr Zuhause einladen.

Sie benötigen eine App, um Ihre Smart-Home-Geräte zu steuern. Wenn diese App jedoch nicht autorisiert ist oder die neuesten Cybersicherheitsstandards nicht einhält, werden Hacker ihre Schwachstellen ausnutzen, um in Ihr System einzudringen. Stellen Sie bei der Auswahl einer App zur Steuerung Ihrer Geräte immer sicher, dass sie von einem zuverlässigen, verifizierten Entwickler stammt und dass Sie sie von der offiziellen Quelle herunterladen. Wenn die App nicht autorisiert ist, können Hacker sie verwenden, um sich als Sie auszugeben, auf Ihre Daten zuzugreifen oder IoT-Geräte in Ihrem Namen zu steuern. Achten Sie während der Installation genau auf die Berechtigungen der App und lassen Sie sie nicht auf Daten zugreifen, die Ihnen unangenehm sind.

Eine weitere Möglichkeit, unbefugten Zugriff über Ihre Apps zu verhindern, besteht darin, dafür zu sorgen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind. Wenn eine Smart-Home-App aktualisiert wird, erhält sie nicht nur neue Funktionen oder ein glänzendes neues Design. Es erhält auch Sicherheitspatches, damit es Hacking-Versuche blockieren kann. Wählen Sie beim Vergleich von Smart-Home-Apps diejenigen von zuverlässigen Entwicklern, die eine gute Erfolgsbilanz in Sachen Sicherheit vorweisen können. Aktivieren Sie automatische Updates, und wenn der App-Entwickler lange Zeit kein Update veröffentlicht hat, möchten Sie vielleicht nach anderen Optionen suchen.

Fazit

Intelligente Geräte sind ein großer Vorteil des modernen, vernetzten Lebensstils, aber sie können Sie Cybersicherheitsbedrohungen aussetzen, wenn Sie nicht aufpassen. Um zu verhindern, dass Hacker Zugriff auf Ihre persönlichen Daten erhalten, verschlüsseln Sie Ihr Heimnetzwerk, indem Sie ein VPN installieren, verwenden Sie starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung und aktualisieren Sie die Apps, die Ihre Geräte steuern.