Depressionen – Alles, was Sie darüber wissen müssen
Veröffentlicht: 2021-02-27Depression ist eine Stimmungsstörung, die Ihr normales Leben beeinträchtigen kann und eine Behandlung erfordert. Eine Möglichkeit, depressiven Menschen zu helfen, ist die medizinische Behandlung, aber die Psychotherapie bleibt ebenso wichtig. Welche Formen der Psychotherapie sind gut für Menschen mit Depressionen? Kann diese Störung geheilt werden? Gründlich durchlesen.
Im Alltag wird das Wort Depression oft im Zusammenhang mit kleinen Rückschlägen im Leben, Müdigkeit oder schlechter Laune verwendet. Depressionen sind jedoch eine große psychische Störung. Es besteht aus komplexen Symptomen, emotionalen, körperlichen, geistigen und Verhaltensproblemen. Nicht jeder mit Depressionen hat die gleichen Symptome, aber zumindest einige von ihnen fühlen sich gleich.
Grundsätzlich betrifft die Depression immer mehr Menschen und gilt als eine der hauptsächlich durch den Lebensstil bedingten Zivilisationskrankheiten. Depressionen treten am häufigsten bei Menschen zwischen 20 und 40 Jahren auf, betreffen aber auch Kinder und Jugendliche und greifen zunehmend auf ältere Menschen über.
Die Symptome einer Depression verschwinden nicht von selbst, und die schwereren Symptome eines Suizids sind ernsthaft lebensbedrohlich. Aus diesem Grund ist die Behandlung von Depressionen notwendig, und die moderne Medizin und Psychologie schlagen viele wirksame pharmakologische und therapeutische Methoden vor. Dank ihnen ist es möglich, Depressionen zu heilen. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass die Depression wieder auftritt . Es sollte auch daran erinnert werden, dass im Falle einer Depression, die auch bei anderen psychischen Störungen auftritt, eine Langzeit- oder Dauerbehandlung erforderlich sein kann. Dies ist beispielsweise bei einer bipolaren Störung der Fall.
Die Behandlung von Depressionen ist für alle Männer und Frauen notwendig. Bei depressiven Zuständen sind Antidepressiva die Grundlage, um die herausforderndste Phase der Krankheit zu kontrollieren. Der nächste Schritt ist die Psychotherapie. Bei der Behandlung von Depressionen wird häufig die kombinierte Methode angewendet, dh Medikamente und Gespräche mit einem Psychotherapeuten.
Andere Möglichkeiten zur Bekämpfung einiger Arten von Depressionen sind Elektrokrampftherapie (bei schwerer Depression mit psychotischen Symptomen) und Phototherapie (bei SAD oder saisonaler Depression).
Das Hauptproblem bei der Behandlung von Depressionen besteht darin, dass viele Menschen mit dieser Störung nicht zum Arzt gehen. Sie kann aus Schamgefühl, mangelnder Unterstützung durch Angehörige, schlechter psychischer Verfassung (mangelnde Handlungsbereitschaft, Resignation) und Versuchen resultieren, Depressionen auf andere Weise zu bewältigen, z. B. durch selbstzerstörerisches Verhalten wie Selbstverletzung oder Alkohol trinken.
Arten der Psychotherapie, die bei Depressionen empfohlen werden .
Die Psychotherapie ist eine der wichtigsten Methoden zur Behandlung von Depressionen, und ihre Wirksamkeit ist vergleichbar mit der Verwendung von angemessen ausgewählten Medikamenten. Es braucht Zeit, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, und manchmal sogar eine Pharmakotherapie. Bei der Behandlung von Depressionen bei Erwachsenen werden hauptsächlich verwendet:
- kognitive Verhaltenspsychotherapie – bei dieser Behandlung von Depressionen konzentriert sich die Therapie auf die Veränderung negativer Überzeugungen und der Wahrnehmung der Realität sowie auf die Arbeit an Verhaltensweisen, die für den Patienten schädlich sind;
- Interpersonale Psychotherapie – diese Methode basiert auf der Annahme, dass Depressionen hauptsächlich mit zwischenmenschlichen Beziehungen im Leben des Patienten zusammenhängen; Die Therapie konzentriert sich auf Beziehungen und damit verbundene Probleme, ihre Auswirkungen auf die psychische Verfassung des Patienten sowie die Bedeutung der Symptome der Depression im Zusammenhang mit diesen Beziehungen.
Hier ist ein großartiger Artikel über zwischenmenschliche Psychotherapie: https://www.betterhelp.com/advice/psychotherapy/what-is-interpersonal-psychotherapy/
Beide oben genannten Formen der Psychotherapie sind auch auf die Therapiebedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Depressionen abgestimmt.
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen
Kognitiv-behaviorale Psychotherapie ist hochwirksam bei der Behandlung und Prävention des Wiederauftretens von Depressionen. Diese affektive Behandlung wird in einer Kurzzeitkur (ca. 20 Sitzungen) durchgeführt. Diese Form der Psychotherapie soll den Patienten dazu anregen, seine Denk- und Verhaltensweise zu reflektieren, ihm helfen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und neue Handlungs- und Reaktionsweisen zu lernen. Eines der Elemente der kognitiv-behavioralen Psychotherapie sind Hausaufgaben.
Der therapeutische Prozess ermutigt den Patienten, bisher schwierige Alltagsaktivitäten durchzuführen. Die Rückkehr zu diesen Klassen erfolgt schrittweise, und während der Gespräche mit dem Psychotherapeuten hat der Patient die Möglichkeit, Hindernisse zu erkennen, die es unmöglich machten, bestimmte Aufgaben auszuführen. Das Erkennen der Blockade ist der erste Schritt, und die weitere Arbeit besteht darin, die Denkmuster zu ändern, die die Quelle Ihrer negativen Emotionen sind. Die depressive Person muss lernen zu erkennen, dass automatisch auftretende negative Gedanken zunächst analysiert und geprüft werden sollten, ob sie überinterpretiert und durch Fakten gestützt werden.
Kognitiv-behaviorale Psychotherapie zielt darauf ab, Überzeugungen (z. B. über das Selbstwertgefühl) neu zu bewerten, die Fähigkeit zu erwerben, mit Depressionssymptomen umzugehen und sie zu lindern.
Interpersonelle Psychotherapie bei Depressionen
Die Wirksamkeit der zwischenmenschlichen Psychotherapie ist wesentlich, insbesondere im Zusammenhang mit langfristigen Ergebnissen, und die Anzahl der Besuche bei Psychotherapeuten ist erforderlich, um diese Krankheit loszuwerden. Die Therapiemethoden konzentrieren sich vor allem auf Symptome, die für das Anfangsstadium einer Depression typisch sind, also Traurigkeit und Beziehungsprobleme. Gegenstand von Gesprächen mit einem Psychotherapeuten sind oft spezifische zwischenmenschliche Schwierigkeiten, zB Konflikte mit Angehörigen, sich nicht in einer bestimmten sozialen Rolle wiederzufinden, Probleme bei der Arbeit oder Schwierigkeiten bei sozialen Aktivitäten.
Interpersonelle Psychotherapie soll Menschen mit Depressionssymptomen helfen, mit spezifischen Problemen fertig zu werden oder Wege zu finden, besser zu kommunizieren. Durch das Setzen von Grenzen und eine bessere Kommunikation können Sie Ihren psychischen Zustand ausgleichen und die Symptome einer Depression lindern.
Die geeignete Therapieform für Menschen mit Depressionen hängt vom Zustand und der medizinischen Indikation des Patienten ab. Der Schlüssel ist, einen Psychologen und Psychiater zu konsultieren, denn nur die richtige Diagnose ermöglicht es Ihnen, die effektivste Methode zur Behandlung von Depressionen zu bestimmen.
Danke fürs Lesen.