Häufige Malware-Eintrittspunkte und wie man sie beseitigt

Veröffentlicht: 2021-08-12

Haben Sie schon einmal eine E-Mail erhalten, in der behauptet wurde, es käme von Ihrer Bank? Die Nachricht fordert Sie möglicherweise auf, Ihr Konto zu aktualisieren, indem Sie auf einen verdächtigen Link klicken oder einen Anhang herunterladen. Die Chancen stehen gut, dass der Anhang Malware ist.

Malware kann Ihren Computer oder Ihr Gerät über verschiedene Einstiegspunkte infizieren. Wenn Sie keine Grundkenntnisse über diese Einstiegspunkte haben, können Sie darauf hereinfallen.

Glücklicherweise gibt es einfache Möglichkeiten, eine Malware-Infektion zu verhindern. Eine effektive Möglichkeit, sich zu schützen, besteht darin, sichere Endpoint-Lösungen in Ihrem Netzwerk zu installieren, die Malware vorbeugen, erkennen und auf Bedrohungen reagieren.

Was ist Malware?

Malware, kurz für „bösartige Software“, wurde entwickelt, um Anwendungen, Geräte, Dienste oder Netzwerke auszunutzen oder zu schädigen. Diese Bedrohung kann in vielen Formen auftreten, z. B. als Würmer, Viren, Ransomware, Trojaner und Spyware.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten festzustellen, ob Ihr Computer mit Malware infiziert ist.

Zu den Symptomen gehören, dass Ihr Computer langsamer als gewöhnlich wird, Probleme beim Starten oder Herunterfahren Ihres Geräts oder lästige Popups, wenn Sie ein neues Browserfenster öffnen.

Einmal installiert, kann Malware:

  • Überwachen Sie Ihre Aktivitäten – Malware kann protokollieren, was Sie auf Ihren Geräten tun, z. B. Tastenanschläge oder Mausklicks. Es kann auch Ihre persönlichen Daten, Online-Anmeldeinformationen oder Finanzdaten erfassen.
  • Entführen Sie Ihr Gerät – Malware kann Ihr Gerät verwenden, um andere Geräte im Netzwerk zu infizieren.
  • Beschädigen oder deaktivieren Sie Ihr Gerät – Malware kann zu Fehlfunktionen Ihres Geräts führen, was zu Startfehlern, plötzlichem Herunterfahren oder Softwareabstürzen führen kann.

Cyberkriminelle verwenden häufig Malware, um Daten ihrer Opfer zu erfassen oder zu stehlen und die gestohlenen Daten zu verwenden. Diese Daten enthalten normalerweise vertrauliche Informationen wie Passwörter, Finanzunterlagen, Gesundheitsinformationen oder andere persönliche Daten.

Nahezu alle Branchen sind in den USA Malware zum Opfer gefallen, darunter Organisationen aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Finanzsektor.

Ransomware-Angriffe verursachten 2019 weltweit geschätzte Schäden in Höhe von 11,5 Milliarden US-Dollar und 2020 20 Milliarden US-Dollar.

Was sind die gemeinsamen Einstiegspunkte?

E-Mail Anhänge

Malware in Form von Viren kommt oft als E-Mail-Anhänge, die als legitime Dateien oder Software getarnt sind. Ein unvorsichtiger Benutzer kann die Datei herunterladen und installieren, ohne zu wissen, dass es sich um Malware handelt, die den Computer infizieren könnte.

Eine gängige Methode zur Übermittlung von Malware per E-Mail sind Phishing-Angriffe.

Ein Phishing-Angriff tritt auf, wenn ein Angreifer eine E-Mail an ein Ziel sendet, indem er vorgibt, eine legitime Entität oder Organisation zu sein.

Der Angreifer bringt das Opfer dann dazu, dem Angreifer vertrauliche Informationen zu geben. Es kann ihnen gelingen, Kreditkartendaten, Bankkontoinformationen oder sogar die Sozialversicherungsnummer des Opfers zu stehlen.

Ein erfolgreicher Angriff kann zu Finanz- oder Identitätsdiebstahl führen.

Drive-By-Downloads

Diese Arten von Malware installieren sich ohne Ihre Zustimmung (nicht autorisiert ohne Benachrichtigung) auf Ihrem Computer. Sie können die Malware sogar absichtlich installieren, ohne ihre vollständigen Details zu kennen.

Sie erscheinen normalerweise auf Websites, manchmal auch auf legitimen. Die Malware wird auf Ihrem Gerät installiert, wenn Sie auf diese Websites zugreifen oder auf einen Link auf diesen Websites klicken.

Ein Beispiel für eine nicht autorisierte Installation ist der Zugriff eines unvorsichtigen Benutzers auf eine von einem Angreifer gehackte Website.

Selbst wenn es sich um eine legitime Website handelt, kann diese Website kompromittiert werden, was dazu führt, dass Benutzer die Malware ohne ihr Wissen herunterladen.

Bei autorisierten Downloads kann die herunterzuladende Datei oder App legitim sein, aber vom Angreifer kompromittiert worden sein. Diese Datei wird dann als Vektor zur Übermittlung der Malware verwendet.

Infizierte USB-Geräte

USB-Laufwerke sind kleine, tragbare Geräte, die zum Speichern, Transportieren und Freigeben von Dateien mit anderen Geräten verwendet werden. Aufgrund der Portabilität und leichten Zugänglichkeit von USB-Laufwerken verwenden Kriminelle sie häufig zur Verbreitung von Malware.

Wenn ein Benutzer das mit Malware infizierte Flash-Laufwerk an einen Computer anschließt, lädt sich die Malware selbst auf den Computer herunter. Dies kann entweder automatisch geschehen oder wenn der Benutzer auf eine infizierte Datei klickt.

Manchmal verwendet der Angreifer das USB-Laufwerk selbst, um Informationen vom Gerät eines Opfers zu stehlen.

Sobald der Angreifer auf den Computer zugreift, kann der Angreifer vertrauliche Informationen herunterladen. Diese Informationen können Verschlüsselungsschlüssel oder Kennwörter enthalten. Der Benutzer erfährt möglicherweise nicht einmal, dass seine Geräte bereits gehackt wurden.

So verhindern Sie Malware-Bedrohungen über diese Einstiegspunkte

E-Mail-basierte Angriffe verhindern

Die meisten E-Mail-Anbieter verfügen über Spamfilter, die den Inhalt der E-Mail analysieren und feststellen können, ob die E-Mail Malware enthält.

Es kann jedoch vorkommen, dass auch legitime E-Mails markiert werden oder bösartige E-Mails trotzdem durchkommen. Möglicherweise müssen Sie einige dieser E-Mails manuell abrufen.

Sie können die E-Mail des Absenders auf potenzielle Malware überprüfen.

Angenommen, die E-Mail-Adresse scheint keine legitime Domain zu haben (z. B. [email protected] anstelle von [email protected]). In diesem Fall kann es sich bei der E-Mail um einen Phishing-Betrug handeln.

Drive-By-Downloads verhindern

Sowohl Website-Administratoren als auch Endbenutzer können Malware-Angriffe durch Drive-by-Downloads verhindern.

Für Webadministratoren ist die Einrichtung eines sicheren Passworts ein Anfang. Verwenden Sie keine einfachen Passwörter wie „12345“ oder „admin1111“. Es empfiehlt sich, Passwortgeneratoren zu verwenden oder Ihre Passwörter aus einer Mischung aus alphanumerischen Zeichen und Sonderzeichen zu machen.

Das Aktualisieren von Webkomponenten oder das Entfernen veralteter Komponenten ist auch eine gute Sicherheitspraxis für Administratoren. Diese Methode stellt sicher, dass Angreifer keine Sicherheitslücken ausnutzen, die die Website hacken können.

Windows-Endbenutzer können ein Nicht-Administratorkonto als ihr Hauptkonto verwenden und den Administrator nur für die Programminstallation verwenden. Diese Methode verhindert, dass sich Drive-by-Downloads ohne Ihre Erlaubnis installieren.

Verhindern von USB-basierten Angriffen

Wenn Sie einen unbekannten USB-Stick vom Boden aufgesammelt haben, schließen Sie ihn nicht an Ihren Computer an. Tun Sie dies nicht, auch wenn Sie den Inhalt des Laufwerks nur aus Neugier sehen möchten. Geben Sie es nach Möglichkeit an die zuständigen Sicherheitsbehörden ab, z. B. die IT-Abteilung Ihres Unternehmens.

Sie können auch die Autorun-Funktion Ihres Computers deaktivieren. Der Autorun bewirkt, dass CD-, DVD- und USB-Laufwerke automatisch geöffnet werden, wenn sie an das Laufwerk angeschlossen werden.

Diese Autorun-Funktion kann die Installation der Malware versehentlich auslösen. Indem Sie diese Funktion deaktivieren, können Sie sich Zeit nehmen, um eine Antiviren- oder Anti-Malware-Prüfung auf dem Laufwerk durchzuführen.

Stellen Sie sicher, dass Sie vertrauenswürdige Antivirensoftware installieren, die Bedrohungen wie Malware und Spyware erkennen, verhindern und entfernen kann, um Ihre Geräte zu schützen.

EMPFOHLEN

Schützen Sie Ihren PC mit Anti-Malware vor Bedrohungen

Überprüfen Sie Ihren PC auf Malware, die Ihr Antivirus möglicherweise übersieht, und entfernen Sie Bedrohungen sicher mit Auslogics Anti-Malware

Auslogics Anti-Malware ist ein Produkt von Auslogics, einem zertifizierten Microsoft Silver Application Developer
JETZT DOWNLOADEN

Es ist auch wichtig, Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand zu halten. Ständig kommen neue Viren und Malware auf den Markt. Stellen Sie daher am besten sicher, dass Ihre Sicherheit verhindern kann, dass neue Bedrohungen Ihr Gerät infizieren.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Ihr Gerät durch Malware-Angriffe infiziert wird. Diese Bedrohungen können Ihren Computer verlangsamen oder, schlimmer noch, Ihre Identität und Finanzen stehlen.

Einfache Lösungen wie die Verwendung eines sicheren Passworts, die Verwendung von Spamfiltern oder die Aktualisierung Ihrer Antivirensoftware können verhindern, dass Malware Ihre Arbeit und Ihr Privatleben beeinträchtigt.